Working on it

2008
documentary, 50 min.

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Director Statement
Warum dieser Film? Geschlechterrollen, sexuelle Orientierung und Sexualität werden heute immer offener verhandelt. Eine Frau kann deutsche Bundeskanzlerin werden und der schwule Bürgermeister einer deutschen Großstadt geht an der Spitze des lesbisch-schwulen Festumzugs am Christopher Street Day. Zugleich fällt aber auf, mit welcher Hartnäckigkeit Homophobie bestehen bleibt. Aktuelle Geschlechterrollen scheinen sogar vermehrt auf Klischees zurückzugreifen und Hierarchien und Arbeitsteilungen zu wiederholen, die einem eher traditionellen Bild von Männlichkeit und Weiblichkeit entsprechen. Eine queere Perspektive wendet daher den Blick. Sie betrachtet Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit und fragt, warum diese sich so erfolgreich als die einzig existierende und vorstellbare Wirklichkeit profilieren können. Heterosexualität, so die Kritik, wird als Urform aller sozialen Beziehungen betrachtet. Gleichzeitig aber ermöglicht der queere Blick, Risse in dieser Realität zu benennen und die konkreten Verankerungen aufzuzeigen, die Heterosexualität so erfolgreich überliefern.